Ad-Hoc-Netzwerke
Das Projekt „3-Manet“ ist ein mobiles ad-hoc Netzwerk, das durch die Kombination von DHHT (Distributed Heterogeneous Hash Tables) und Landmark-Routing eine hohe Skalierbarkeit bieten soll. In einer Reihe von Abschlussarbeiten wird die Implementierung von 3-Manet für Ein-Platinen-Computer (Gumstix), Linux und die Simulationsumgebung OMNet++ angestrebt.
Peer-to-Peer-Netzwerke
Die Verbindungsstruktur in Peer-to-Peer-Netzwerken kann sehr unterschiedlich gestaltet werden. Mit dem Projekt „3-Nuts“ forschen wir an einem Aufbau der Suchbäume und Zufallsgraphen kombiniert.
Peer-to-Peer-Netzwerke erlauben heutzutage einen effizienten Datenaustausch. Es kommt aber vor, dass nur noch einzelne Bruchstücke einer Datei im Netzwerk vorhanden sind und somit die Originaldatei nicht mehr hergestellt werden kann. Um dieses Problem zu verringern, befassen wir uns mit Kodierungsverfahren, die bei gleicher Datenmenge zu einer höheren Wahrscheinlichkeit zur vollständigen Wiederherstellung führen.
Informationsausbreitung in realitätsnahen Netzwerken
Nicht nur in Rechnernetzen auch in sozialen Netzwerken findet Informationsausbreitung statt, z.B. Gerüchte in einer Gesellschaft sein. Trotz der generellen Unmöglichkeit von konkreten Vorhersagen, gibt es allgemeine Prinzipien, die auf viele Netzwerk-Strukturen übertragen werden können. Jede Kommunikation zwischen zwei Teilnehmern kostet Zeit. Zudem weiß ein informierter Knoten gemeinhin nicht, welche Teilnehmer schon informiert sind. Wir analysieren diese Prozesse und entwickeln probabilistische Methoden, um eine zuverlässige Informationsverbreitung in kurzer Zeit zu erreichen.
Lokalisierung
Standortbestimmung ist dank des Global Positioning Systems GPS heutzutage allgegenwärtig. Dennoch sind andere Verfahren nützlich, sollte GPS nicht verfügbar sein. Wir arbeiten an einem Verfahren, das mithilfe fremder Umgebungssignale (Schall oder Funk) eine Positionsbestimmung der Signalempfänger ermöglicht. Dabei benötigen wir keine Kontrolle über die Signalquelle und kennen weder ihren Ort, noch den Zeitpunkt an dem das Signal gesendet wird. Einzig durch die Berechnung der Laufzeitunterschiede zu den Empfängern können diese ihre eigenen Positionen berechnen.
Drahtlose Sensornetzwerke
Sensorknoten sind üblicherweise Microcomputer mit sehr begrenztem Speicher, der es nicht erlaubt sie in Java zu programmieren. Deshalb entwickeln wir einen speziellen Java-Compiler für solche Microcomputer um eine einfache Programmierbarkeit zu erreichen und die Portierungsmöglichkeiten zwischen verschiedenen Sensorknoten zu verbessern. Außerdem arbeiten wir an speicher- und energieeffizienten Algorithmen zur Verbesserung der Kommunikation in solchen Netzen.
Speichernetzwerke
In verteilten Speichernetzen werden Daten automatisch auf unterschiedlichen Festplatten und Computern gespeichert, ohne dass der Anwender die Verteilung vornehmen muss. Wir untersuchen verschiedene Strategien, wie die Daten optimal verteilt werden können, wobei im Hinblick auf heterogene Geschwindigkeiten der verschiedenen Speicher die Verteilung nach Kriterien wie Upload- oder Download-Geschwindigkeit, geforderte Redundanz, Popularität u.ä. optimiert werden kann.